Autonom in die Zukunft: Der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH beschreiten den Weg der Transformation weiter. Sie initiieren jetzt ein Kompetenzzentrum für autonomes Fahren im ländlichen Raum.
Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) hat in den vergangenen Jahren ein kreisweit verfügbares Rufbussystem umgesetzt und damit die Qualität des Öffentlichen Personennahverkehrs enorm verbessert. Eine deutliche Steigerung der Fahrgastzahlen des Rufbusangebots zeigt, dass sich Investitionen in eine verbesserte Mobilitätsversorgung auszahlen.
Gleichzeitig bestehen große Potenziale, um eine freie Mobilitätsauswahl für die Bevölkerung und Gäste der Region zu unterstützen. Ein weiterer positiver Effekt: Die Abhängigkeit vom privaten Pkw im Landkreis kann so reduziert werden.
Genau dafür wagt die VLP den nächsten wichtigen Schritt: Sie möchte noch 2025 den Start des ersten autonomen Rufbusses im Landkreis erproben und wäre damit erneut Vorreiter in Mecklenburg-Vorpommern. Landkreis und Verkehrsgesellschaft initiieren daher ein „Kompetenzzent-rum autonomes Fahren im ländlichen Raum“, für das sie weitere Partner aus Forschung und Wirtschaft gewinnen wollen. Los geht es mit einer Veranstaltung am 19. Mai 2025 unter dem Motto „Autonom in die Zukunft – Auftaktworkshop „Kompetenzzentrum autonomes Fahren im ländlichen Raum“.
„Mit diesem Kompetenzzentrum sollen Wissen, Erfahrungen und Vernetzungsmöglichkeiten zum autonomen Fahren bei uns auf dem Land entstehen und ausgetauscht werden, sodass wir gemeinsam mit heutigen und zukünftigen Partnern den Lebens- und Wirtschaftsstandort Ludwigslust-Parchim stärken“, sagt Landrat Stefan Sternberg. „Unser Landkreis bietet mit dem Zukunftszentrum DeveLUP in Ludwigslust bereits einen wirksamen Rahmen, um die Weichen der öffentlichen Mobilität in Richtung Zukunft zu stellen und Akteure zusammenzubringen. Darauf bauen wir nun auf und laden zum gemeinsamen Auftakt am 19. Mai zu uns in den Landkreis ein.“
VLP-Geschäftsführer Stefan Lösel ergänzt: „Seit Ende vergangenen Jahres liegt uns die Förderzusage des Bundesministeriums für Verkehr und Digitales vor. Diese ermöglicht den ersten Schritt zum Ausprobieren zukunftsweisender Technologien bei uns im Landkreis. Geeignete Bereiche zum autonomen Fahren wollen wir noch in diesem Jahr herausarbeiten und ein erstes Fahrzeug auf die Straße bringen.“ Positive Erfahrungen vorausgesetzt, soll nachfolgend der autonome Fahrgastbetrieb gestartet und eine echte Fahrzeugflotte in Betrieb gehen.
Die Veranstaltung „Autonom in die Zukunft – Auftaktworkshop Kompetenzzentrum autonomes Fahren im ländlichen Raum“ am 19. Mai 2025 richtet sich an Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft sowie an weitere Interessierte. Leitthemen drehen sich darum, wie Autonomes Fahren von der Strategie zur konkreten Umsetzung gebracht und durch Partnerschaften gefördert werden kann.
Weitere Informationen und das Programm wurden hier veröffentlicht. Dort können sich Interessierte registrieren und je nach Verfügbarkeit freier Teilnahmekapazitäten eine Teilnahmebestätigung erhalten.